© Dirk Harney

Kirchensanierung

Was wurde bereits getan und was steht nun an

Seit der Erneuerung des Innenraumes im Jahre 1824 ist die Johanniskirche dreimal renoviert worden: um 1917, sowie 1953 und 1977. Bei der letzten Renovierung vor mehr als 45 Jahren wurde die Kirche innen und außen gestrichen, die Beleuchtung erneuert und die bestehende Gas-Warmluftheizung um eine Fußbodenheizung erweitert. Außerdem wurden die Kirchbänke entfernt und durch Stühle ersetzt. Seitdem wurden lediglich Hochwasserschäden beseitigt und die Fenster saniert. 

Nun müssen Risse im Mauerwert und in der Decke geschlossen werden und brauchen die Außen- und Innenwände einen neuen Anstrich. Durch einen Sturmschaden vor einigen Jahren ist Regenwasser in die Decke eingedrungen und hat dort Schäden verursacht, die nur notdürftig repariert wurden. Auch die Holzteile in der Kirche, insbesondere der Altar, das Orgelgehäuse, die Empore und die Säulen, müssen fachgerecht restauriert werden. Die Orgel selber wurde 2021 mit hohem Aufwand komplett saniert. Dabei wurde am Orgelprospekt starker Holzwurmbefall nachgewiesen. Die Holzteile konnten allerdings nur soweit repariert werden, dass die Sicherheit gewährleistet ist. 
Die Elektroinstallation der Kirche entspricht nicht mehr den heute gültigen VDE-Vorschriften und ist nicht auf eine höhere Belastung ausgelegt. Vor allem fehlen Fehlerstrom- und Brandschutzschalter, aber auch größere Teile der Leitungen und der Verteilerschrank müssen dringend erneuert werden. Für eine weitere Nutzung der Kirche als Veranstaltungsort der Musikfestivals sollte außerdem eine für Konzerte geeignete Beleuchtung installiert werden.  

Die Planung für die notwendige Sanierung wird eng mit dem Kirchenkreisamt in Dannenberg, dem Amt für Bau und Kunstpflege in Lüneburg und dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt. Bereits Ende 2019 wurde im Innenraum der Kirche eine restauratorische Fassungsuntersuchung durchgeführt, einschließlich Altar und Orgelgehäuse. Aufgrund dieser Ergebnisse erstellte das Amt für Bau und Kunstpflege im Juli 2020 eine erste Kostenschätzung, welche in 2022 aktualisiert wurde und im Oktober 2023 zu einer Kostenberechnung führte. 

Stand Oktober 2023 betragen die Gesamtkosten der Sanierung nun etwa 855.000 Euro. Davon entfallen 255.000 Euro auf die Außensanierung und 600.000 Euro auf die Innensanierung. Für Altar und Orgelprospekt ist der Einsatz eines Restaurators vorgesehen. 

Eine Erneuerung der Heizungsanlage hin zu einer energiesparenden und ökologischeren Lösung und eine automatische Lüftungsanlage sind in dieser Kostenschätzung nicht enthalten, wären jedoch wünschenswert. 

Diese zusätzlichen Vorhaben und die Kostensteigerung bei Baumaßnahmen generell könnten dazu führen, dass die Sanierung der Johanniskirche möglicherweise bis zu einer Million Euro kosten wird.

Außerdem würde der Kirchenvorstand den Kirchplatz, der zum Teil schon als Bibelgarten angelegt ist, gern noch einladender als Ruheoase in der Altstadt gestalten: mit Bänken, Tischen, einer Trinkwasserzapfstelle und einer E-Bike-Ladestation.

Fortschritte

Seit seiner Gründung im Sommer 2021 hat der Förderverein Benefizveranstaltungen organisiert, Spenden eingeworben und vor allem Fördermittel bei öffentlichen und privaten Organisationen beantragt. Weitere Informationen hierzu und zum aktuellen Stand der Sanierung können unter Aktuelles hier auf diesen Seiten nachgelesen werden (https://foerderverein-st-johannis-hitzacker.wir-e.de/aktuelles).