Förderverein St. Johannis Hitzacker e.V.

Mit tatkräftiger Hilfe engagierter Hitzackeraner Bürger haben wir begonnen die Johanniskirche auszuräumen. Zunächst ging es auf dem Dachboden los. Dort hatte sich über die Jahre (Jahrzehnte?) vieles angesammelt, was man eigentlich nicht mehr oder nur noch sehr selten braucht. Da die Decke der Kirche jedoch gedämmt werden soll musste der gesamte Dachboden entrümpelt werden. 
Als nächstes kamen die Emporen und der Raum hinter der Orgel an die Reihe. Vor allem hinter der Orgel befanden sich unzählige Noten und Instrumente aus längst vergangenen Tagen, Matratzen und Bettzeug, welche für die ukrainischen Flüchtlinge genutzt wurde, eine umfangreiche Platten- und CD-Sammlung und vieles mehr. Auf den Emporen standen 28 Kirchenbänke, fest an den Dielen des Emporenbodens verschraubt. Da alle Schrauben sorgfältig mit Spachtelmasse verdeckt und übergestrichen waren, dauerte es viele Stunden um die Bänke erst einmal loszuschrauben. Und dann mussten sie noch von den Emporen heruntergetragen werden! Nun haben wir alle noch benötigten Gegenstände, auch die Bänke, abtransportiert und eingelagert. 
Den Innenraum der Kirche werden wir nach der Konfirmation im Mai leeren. Ab dann steht die Kirche den Handwerkern zur Verfügung. Wie lange die Sanierung insgesamt dauern wird ist noch unklar. Wir rechnen aber derzeit mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr. Möglicherweise können wir jedoch über Weihnachten Baustellen-Gottesdienste in der Kirche feiern. 

Bezüglich der Planung für die Sanierung der St. Johanniskirche sind wir im vergangenen Jahr einen sehr großen Schritt weiter gekommen. Nachdem der Bundestag bereits Ende 2022 beschlossen hat, diese Baumaßnahme aus Mitteln des Denkmalschutz-Sonderprogramms XI mit 305.274 € zu unterstützen, hat der Förderverein St. Johannis Hitzacker e.V. in diesem Jahr weitere Fördermittel einwerben können. Wir danken insbesondere der Landeskirche Hannovers, dem Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg, der Stadt Hitzacker (Elbe), der Hermann Reemtsma Stiftung, der Klosterkammer Lüneburg, der Zeit Stiftung, dem Landschaftlichen Kollegium des Fürstentums Lüneburg und der Stiftung KiBa für die Bewilligung oder Inaussichtstellung ihrer sehr großzügigen Zuschüsse. Die Gesamtsumme an eingeworbenen Fördermitteln liegt nun bei 744.911 €. Erwartungsgemäß sind auch die geschätzten Kosten der Sanierung im letzten Jahr gestiegen, sodass das Amt für Bau und Kunstpflege, welches uns bei der Kirchensanierung unterstützt, mittlerweile von Ausgaben in Höhe von 855.000 € ausgeht. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir diese Kosten mit den oben erwähnten Fördermitteln und den Eigenmitteln der Kirchengemeinde Hitzacker finanzieren können. Einige Förderbescheide müssen in den nächsten Wochen noch abschließend bestätigt werden. Sobald dies geschehen ist, können wir aber im neuen Jahr mit den Ausschreibungen für die Arbeiten an unserer Kirche beginnen. 

Auch wenn wir uns über die überwiegend positiven Nachrichten auf unsere Förderanträge ganz besonders gefreut haben, so gab es für den Förderverein in diesem Jahr auch noch andere Höhepunkte. So fanden wieder viele Konzerte und öffentliche Proben der Musikwoche Hitzacker und der Sommerlichen Musiktage in der Johanniskirche statt. Und für einen besonderen musikalischen Leckerbissen sorgten Aaron Greese und Oksana Goretska bei ihrem Benefizkonzert auf Gut Dötzingen. Bei diesen Veranstaltungen kamen insgesamt 3.500 € an Spenden zugunsten des Fördervereins zusammen. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese finanzielle Unterstützung und natürlich auch bei den mittlerweile 93 Mitgliedern unseres Fördervereins und anderen Menschen, die uns im Laufe des Jahres mit ihren Mitgliedsbeiträgen oder Spenden geholfen haben Geld für die Renovierung der Kirche zu sammeln. Es tut gut zu sehen, wie wir es gemeinsam schaffen, diese aufwendige Baumaßnahme finanziell abzusichern und wir freuen uns darauf im kommenden Jahr mit den Arbeiten beginnen zu können. Zum Fortschritt dazu werden wir auf diesen Internetseiten berichten. 

Doch nun geht erst einmal ein, für unseren Verein, erfolgreiches Jahr zu Ende. Dazu wünscht euch und Ihnen der Vorstand des Fördervereins St. Johannis Hitzacker e.V. ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. 

Erst vor zwei Wochen schrieb ich hier, dass wir uns über Förderzusagen der Klosterkammer Hannover, der Zeit-Stiftung, der Stadt Hitzacker (Elbe) und der Hermann Reemtsma Stiftung freuen und das wir unserem Ziel, die Sanierung der St. Johanniskirche in Hitzacker finanzieren zu können, einen großen Schritt näher gekommen sind. Nun hat uns die Landeskirche Hannovers zusammen mit dem Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg einen Zuschuss in Höhe von 287.000 € in Aussicht gestellt. Damit übernimmt die Landeskirche den größten Teil der Kosten für die Sanierung des Außenmauerwerks der Kirche, worüber wir uns sehr freuen und von Herzen danken. 

Für die jetzt noch fehlenden Mittel haben wir bereits Förderanträge bei der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eingereicht. Aber selbst wenn diese abgelehnt werden, dann sollten wir es schaffen, den Restbetrag aus Eigenmitteln, Spenden und Kollekten unserer Kirchengemeinde zu finanzieren. 

Somit freut es mich zu verkünden, dass es uns gelungen ist, die benötigten 855.000 € zur Sanierung unserer Kirche aufzubringen. Im neuen Jahr können wir uns dann so langsam Gedanken zu den Ausschreibungen der einzelnen Maßnahmen machen, sodass wir etwa zur Jahresmitte mit den ersten Arbeiten anfangen können. 

Am 14. Juli 2023 fand die ordentliche Mitgliederversammlung des Fördervereins statt. Das Protokoll der Sitzung finden Sie unter https://foerderverein-st-johannis-hitzacker.wir-e.de/satzung.

Am Freitag, 14.7.2023, findet um 18 Uhr die ordentliche Mitgliederversammlung des Fördervereins St. Johannis Hitzacker e.V. im Gemeindehaus der St. Johannis Kirche statt. Einladungen hierzu werden zurzeit ausgeteilt bzw. verschickt. Der Vorstand würde sich freuen, wenn möglichst viele Mitglieder teilnehmen könnten. Der Vorstand wird über die zahlreichen Tätigkeiten im letzten Jahr berichten. Außerdem muss der Vorstand für die kommenden zwei Jahre neu gewählt bzw. bestätigt werden. Jedes Vereinsmitglied kann einen Antrag zur Tagesordnung stellen. Solch ein Antrag muss allerdings bis spätestens eine Woche vor der Mitgliederversammlung (also bis zum 6.7.2023) schriftlich beim Vorstand eingehen.